Satzung der königl. priv. Feuerschützengesellschaft |
§ 1 Name und Zweck(1) Die Gesellschaft führt
den Namen königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft
und hat ihren Sitz in Ering. zum Seitenanfang§ 2 Mitgliedschaft (1) Mitglied kann nur sein, wer
unbescholten ist. § 3 Aufnahme von Mitgliedern(1) Gesuche um Aufnahme als Mitglied
sind schriftlich an das Schützenmeisteramt zu richten, das jedes
Gesuch mindestens drei Wochen lang auf der Schießstätte oder in
den Gesellschaftsräumen auszuhängen oder sonst in geeigneter
Weise den Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen hat. zum Seitenanfang§ 4 Erlöschen der Mitgliedschaft (1) Die Mitgliedschaft erlischt: zum Seitenanfang§ 5 Rechte und Pflichten der Mitglieder(1) Die Mitglieder haben das Recht,
an den Veranstaltungen der Gesellschaft teilzunehmen und deren Einrichtungen
nach den dafür erlassenen Bestimmungen zu benutzen. zum Seitenanfang§ 6 Gesellschaftsdisziplin(1) Der 1. Schützenmeister
übt die Ordnungsgewalt in der Gesellschaft aus. zum Seitenanfang§ 8 Das Schützenmeisteramt(1) Das Schützenmeisteramt
besteht aus dem 1. Schützenmeister, dem 2. Schützenmeister,
dem Schriftführer, dem Schatzmeister und dem Sportleiter. Sie müssen
Mitglieder der Gesellschaft und volljährig sein. (7) Endet das Amt eines Mitgliedes des Schützenmeisteramtes vor Ablauf seiner Amtszeit, so ist für den Rest seiner Amtszeit ein neues Mitglied in das Schützenmeisteramt zu wählen. (8) Die Mitglieder des Schützenmeisteramtes üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Aufwendungen dürfen ersetzt werden. zum Seitenanfang§ 9 Gesellschaftsausschuss(1) Der Gesellschaftsausschuss besteht aus fünf Mitgliedern. Hat die Gesellschaft mehr als 50 Mitglieder, so erhöht sich die Zahl auf sieben, hat sie mehr als 100 Mitglieder, so erhöht sich die Zahl auf neun. Maßgebend ist der Mitgliederstand der Gesellschaft am Tage der Wahl des Gesellschaftsausschusses. Von der Bestellung eines Gesellschaftsausschusses kann abgesehen werden, wenn die Gesellschaft weniger als 21 Mitglieder hat. (2) Die Generalversammlung wählt die Mitglieder des Gesellschaftsausschusses und eine entsprechende Zahl von Ersatzleuten für die Dauer von zwei Jahren. Ihre Amtszeit ist so zu bestimmen, daß in einem Jahr drei und im darauffolgenden Jahr zwei Mitglieder zu wählen sind. Hat der Gesellschaftsausschuss mehr als fünf Mitglieder, so erhöht sich die Zahl der jährlich zu wählenden Mitglieder entsprechend. Wählbar sind volljährige Mitglieder. Wiederwahl ist zulässig. (3) Der Gesellschaftsausschuss, dessen Versammlungen nur auf Einladung und unter dem Vorsitz des 1.Schützenmeisters stattfinden können, hat über alle Gegenstände zu beraten, die ihm das Schützenmeisteramt vorlegt. (4) Das Schützenmeisteramt ist unbeschadet der §§ 3 Abs. 2,6 Abs. 5 und 12 Abs. 4 in folgenden Angelegenheiten an die Zustimmung des Gesellschaftsausschusses gebunden: a) Abschluß von Verträgen für die Gesellschaft, b) Aufstellung des Haushaltsplans und Prüfung der Jahresrechnung, c) Erlaß allgemeiner Bestimmungen über die Benutzung der Gesellschaftseinrichtungen. (5) Der Gesellschaftsausschuss ist beschlußfähig, wenn alle Mitglieder geladen und mehr als die Hälfte seiner Mitglieder und ein Schützenmeister anwesend sind. Der Gesellschaftsausschuss beschließt mit der Mehrheit der Stimmen der Anwesenden. § 3 Abs. 2 und § 6 Abs. 5 bleiben unberührt. (6) Über die Sitzungen des Gesellschaftsausschusses ist eine Niederschrift zu führen, die vom 1. Schützenmeister und vom Schriftführer zu unterschreiben ist. zum Seitenanfang§ 10 Die Generalversammlung(1) Die Generalversammlung ist die Versammlung aller Mitglieder der Gesellschaft. (2) Den Vorsitz in der Generalversammlung führt der 1. Schützenmeister, (3) Die Generalversammlung beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen, wenn die Satzung nichts anderes bestimmt. (4) Über die Sitzungen der Generalversammlung ist eine Niederschrift zu führen, die vom Vorsitzenden und vom Schriftführer zu unterschreiben ist. (5) Die Generalversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die das Schützenmeisteramt ihr vorlegt oder deren Behandlung ein Mitglied schriftlich beantragt. Der Antrag muß dem Schützenmeisteramt spätestens eine Woche vor dem Zusammentritt der Generalversammlung zugehen. Spätere Anträge sind in der Generalversammlung zu behandeln, wenn ein Viertel der Anwesenden das verlangt. (6) Ein Beschluß der Generalversammlung ist stets erforderlich für a) eine Änderung der Satzung (§ 14), b) die Wahl des Schützenmeisteramtes, des Gesellschaftsausschusses und der Rechnungsprüfer, c) die Entlastung der Mitglieder des Schützenmeisteramtes und des Gesellschaftsausschusses, d) die Amtsenthebung eines Mitgliedes des Schützenmeisteramtes, e) die Ernennung von Ehrenmitgliedern, f) die Feststellung und Änderung des Haushaltsplanes, g) die Festsetzung des Beitrages und sonstiger Leistungen an die Gesellschaft, h) die Entscheidung über Beschwerden gegen die Ahndung von Verstößen (§ 6 Abs. 6 und Abs. 7), i) die Veräußerung, Verpachtung und Belastung des Gesellschaftsvermögens, k) die Auflösung der Gesellschaft. (7) Das Schützenmeisteramt hat im ersten Halbjahr eine Generalversammlung einzuberufen. (8).Das Schützenmeisteramt hat eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft notwendig ist. Eine außerordentliche Generalversammlung muß ferner einberufen werden, wenn a) ein Drittel der Mitglieder die Einberufung schriftlich unter Angabe der Tagesordnung verlangt, b) ein Mitglied gegen den Ausschluß von den Gesellschaftsveranstaltungen Beschwerde einlegt (§ 6 Abs. 7). 9) Zu jeder Generalversammlung ist mit einer Frist von mindestens zwei Wochen unter Bekanntgabe der Tagesordnung schriftlich oder durch Anzeige in der Tagespresse einzuladen. zum Seitenanfang§ 11 Schützenkommissar1) Die Generalversammlung kann mit der Mehrheit von zwei Dritteln der Anwesenden beschließen, daß die Gesellschaft als weiteres Organ einen Schützenkommissar hat. 2).Der Schützenkommissar wird von der Generalversammlung auf fünf Jahre gewählt. Er soll im öffentlichen Leben stehen und nicht Mitglied der Gesellschaft sein. (3).Der Schützenkommissar pflegt die Verbindung der Gesellschaft zur Gemeinde Ering und vertritt in der Gesellschaft die Belange der Allgemeinheit. (4) Der Schützenkommissar hat Sitz und beratende Stimme in allen Gesellschaftsorganen. (5) Ein Beschluß des Schützenmeisteramtes oder des Gesellschaftsausschusses, gegen den der Schützenkommissar innerhalb von drei Tagen Einspruch erhebt, wird erst wirksam, wenn die Generalversammlung ihn bestätigt. (6) Die Generalversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, deren Behandlung in der Generalversammlung der Schützenkommissar verlangt. Das Verlangen ist spätestens zwei Wochen vor dem Zusammentritt der Generalversammlung schriftlich gegenüber dem Schützenmeisteramt zu erklären. (7) Eine außerordentliche Generalversammlung ist einzuberufen, wenn der Schützenkommissar es schriftlich unter Angabe der Tagesordnung verlangt. zum Seitenanfang§ 12 Verwaltung des Gesellschaftsvermögens(1).Das Schützenmeisteramt verwaltet das Gesellschaftsvermögen. (2) Das Schützenmeisteramt stellt für jedes Jahr einen Haushaltsplan auf, der die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben festlegt. Der Haushaltsplan ist vierzehn Tage lang zur Einsicht der Mitglieder auszulegen. Er bedarf der Genehmigung des Gesellschaftsausschusses. Die Generalversammlung beschließt den Haushaltsplan. Ebenso ist zu verfahren, wenn der Haushaltsplan geändert werden soll. (3) Der Schatzmeister führt die Kassengeschäfte nach dem Haushaltsplan und den Richtlinien und Anordnungen der Generalversammlung und des Schützenmeisteramtes. (4) Ausgaben dürfen nur gemacht werden, wenn sie im Haushaltsplan vorgesehen und vom 1. Schützenmeister angeordnet sind. Solange der Haushaltsplan nicht genehmigt ist, können die laufenden Aufwendungen im Rahmen des letzten Haushaltsplans bestritten werden. Unabwendbare Ausgaben kann das Schützenmeisteramt mit Zustimmung des Gesellschaftsausschusses anordnen. Absatz 2 Satz 5 bleibt unberührt. (5).Niemand darf durch Verwaltungsausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. 6) Der Schatzmeister hat über alle Einnahmen und Ausgaben Buch zu führen und sie mit Belegen nachzuweisen. Er hat ferner Aufschreibungen über das Vermögen der Gesellschaft zu führen und die Unterlagen zu verwahren, die der Kassenführung und der Verwaltung des Gesellschaftsvermögens dienen. (7) Nach Ablauf des Geschäftsjahres stellt der Schatzmeister unverzüglich die Jahresrechnung auf und legt sie dem Schützenmeisteramt vor. Die vom Schützenmeisteramt und dem Gesellschaftsausschuss genehmigte Jahresabrechnung ist zwei von der Generalversammlung auf zwei Jahre gewählten Rechnungsprüfern zu übergeben. Die Rechungsprüfer berichten der Generalversammlung über das Ergebnis der Prüfung. Die Generalversammlung beschließt über die Entlastung des Schützenmeisteramtes und des Gesellschaftsausschusses. 8).Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. zum Seitenanfang§13 Auflösung der Gesellschaft1) Die Gesellschaft erlischt, wenn die Zahl ihrer Mitglieder unter fünf herabsinkt. (2) Die Gesellschaft kann durch Beschluß der Generalversammlung mit einer Mehrheit von drei Vierteln aller Mitglieder aufgelöst werden. (3) Die Generalversammlung wählt einen oder mehrere Liquidatoren. Das Gesellschaftsvermögen, das nach der Erfüllung der Verbindlichkeiten verbleibt, ist der Gemeinde Ering zu übergeben mit dem Ansuchen, es bis zur Gründung einer neuen steuerbegünstigten Schützengesellschaft in der Gemeinde Ering zu verwalten. Übernimmt die Gemeinde die Verwaltung des Vermögens und wird innerhalb von fünf Jahren nach der Auflösung der Gesellschaft in der Gemeinde Ering keine neue Schützengesellschaft gegründet, so fällt das verbleibende Gesellschaftsvermögen an die Gemeinde, die es zur Förderung des Sportwesens zu verwenden hat. Lehnt die Gemeinde die treuhänderische Verwaltung des Vermögens ab, so fällt das Vermögen an den Freistaat Bayern, der es zur Förderung des Schießsports zu verwenden hat. zum Seitenanfang§ 14 Satzungsänderungen(1) Die Satzung kann durch Beschluß der Generalversammlung mit einer Mehrheit von drei Vierteln der Erschienenen geändert werden. 2) Das Schützenmeisteramt hat Satzungsänderungen unverzüglich dem Landratsamt Rottal-Inn, PLZ Pfarrkirchen, vorzulegen mit der Bitte, die Genehmigung des Bayer. Staatsministeriums des Innern einzuholen. zum Seitenanfang§ 15 Schlußbestimmungen(1) Die Satzung tritt mit der Genehmigung durch das Bayer. Staatsministerium des Innern in Kraft. (2) Mit dem Inkrafttreten dieser Satzung werden alle früheren Satzungen, soweit sie noch gelten, aufgehoben. Ering, den 9. Jan. 1970
gez. Max Ober 1. Schützenmeister derzeit: Andreas Held 1 C 7 --- 2022/13 --- 2 Vorstehende Satzung wird hiermit gemäß 33 Abs. 2 BGB genehmigt. München, den 3. März 1970 Bayer. Staatsministerium des Innern 1.A. (Dr. Ziegler) Ministerialrat zum Seitenanfang1. Ergänzung zur Satzung1. Die Tracht der Frauen und Mädchen (Dirndlkleid), bestehend aus: Kleid, Bluse Schürze sowie schwarzen Trachtenschuhen aus Wildleder, bleibt Eigentum der Schützengesellschaft. Wer im Besitz dieser Tracht ist, sollte sich nach Möglichkeit an jeder Schützenveranstaltung beteiligen. 2. Die Schützentracht der Herren sollte selbst angeschafft werden. Die dazu gehörenden Trachtenstrümpfe zur Bundhose werden von der Gesellschaft bezahlt. 3. Jedes aktiv gemeldete Mitglied ist verpflichtet, sich am Königsschießen zu beteiligen. Bei Nichtteilnahme ist der doppelte Einsatz zu entrichten. 4. Ehrungen durch den Bayer. Sportschützenbund können nur aktiv gemeldete Mitglieder erhalten. 5. Beerdigungen: Bei einem aktiven sowie einem Ehrenmitglied werden am Grab von den Schützenkameraden 3 Schuß Ehrensalut abgegeben, dieses gilt auch bei der Beerdigung einer Schützendame. Bei passiven Mitgliedern erfolgt der Salutschuß nur, wenn es ausdrücklich gewünscht wird. Am Grabe von Ehrenmitgliedern oder Mitgliedern des Schützenmeisteramtes (zur Zeit amtierende oder solche, die mindestens zwei Perioden im Schützenmeisteramt tätig waren), wird von der Feuerschützengesellschaft ein Blumengebinde niedergelegt. Ering, den 2. Dezember 1981 gez. das damalige Schützenmeisteramt: Anton
Schönmoser, Andreas Held, Herbert Richter, Anton Schuhbauer, Dieter
Stinglhammer 2. Ergänzung zur SatzungDie Zugriffsberechtigung zu den Vereinswaffen ist folgendermassen geregelt: Berechtigung A: Einzellader Langwaffen (Sportschützen - WBK oder Eintrag in Vereins - WBK) Berechtigung B: Repetierer und Kurzwaffen (Eintrag in Vereins - WBK) Berechtigung C: Repetierer und Kurzwaffen (Eintrag in Vereins - WBK)
gez. das aktuelle Schützenmeisteramt: Andreas Held, Hans Kasbauer, Ludwig Halbedl, Rudolf Huber, Franz Egginger zum Seitenanfang |